- - -
Contributors: Alexander Rabl (Text) +++ Stefan Fuhrer (Layout)+++
- - -

Dienstag, 17. Januar 2012

Thank you, Mister Benedict


Das einzig mögliche Frühstück nach einer fordernden Nacht. Eggs Benedict sollte es auf Rezept geben. Leider kenne ich kein Wiener Lokal, wo dieses Rezept hinkriegen und musste für das Bild nach Porto ins Hotel "The Yeatman" fliegen. Hat ein Wiener Koch Erbarmen?

Einwsteilen müssen wir halt selbst ran: Eggs Benedict sind keine Hexerei, solange man einige Regeln einhält: Alle Zutaten müssen von erster Qualität sein, der Speck also nicht vom Supermarkt, sondern vom Bauern, die Eier von bester Haltung, der Toast vom besten Bäcker, was in Fooodies Haushalten selbstverständlich sein sollte.

Die Eier pochieren wir in siedendem Wasser, das mit einem Schuß Essig versetzt wurde. Das ist Übungssache. Mit einem Schöpflöffel lassen wir das Ei ins fast kochende Wasser gleiten. Jetzt gilt es, das Auseinanderfließen des stockenden Eiweiß im Wasser zu verhindern, was ungefähr beim fünften Ei keine besonders schwierige Übung sein sollte. Nach ein paar Minuten sind die pochierten Eier fertig.

Währenddessen haben sie im heißen Backrohr den Speck gegrillt oder in einer Pfanne gebraten.

Das Aufschlagen einer Sauce Hollandaise stellt für Sie hoffentlich kein Problem dar. Solange Sie den Grundsatz beherzigen, dass das Wasser im Wasserbad nie zu heiß werden darf, weil sonst das Ei vor Hitzschock zum Rührei erstarrt, kann nicht viel schief gehen. Jedenfalls ist die Sauce H. kurz vor dem Servieren der Eggs B. fertigzustellen.

Nun plazieren Sie die pochierten Eier auf perfekt gebräunten Toastbrotscheiben, gießen etwas von der Hollandaise an und legen eine oder zwei Scheiben vom gefrillten Speck dazu.

Nach einem solchen Frühstück kann der Tag nur noch ein guter sein.

(ar)

1 Kommentar: